Das Gleichwertigkeitsverfahren der Organisation der Arbeitswelt KomplementärTherapie (OdA KT) bietet eine alternative Möglichkeit, das Branchenzertifikat KomplementärTherapie zu erlangen. Dieses Verfahren richtet sich an erfahrene Praktizierende, die bereits über umfangreiche Kompetenzen und Berufserfahrung in der Komplementärtherapie verfügen, jedoch keinen formalen Abschluss nach den aktuellen Ausbildungsrichtlinien vorweisen können. Es zielt darauf ab, die Gleichwertigkeit von bereits erworbenen Kenntnissen, Fähigkeiten und Erfahrungen mit den Anforderungen der OdA KT nachzuweisen.
Ziel des Verfahrens
Das Gleichwertigkeitsverfahren soll sicherstellen, dass erfahrene Komplementärtherapeut:innen ihre berufliche Qualifikation formell anerkennen lassen können. Es ermöglicht den Zugang zur Höheren Fachprüfung (HFP), die zum eidgenössischen Diplom in Komplementärtherapie führt.
Anmeldung und Information
Interessierte melden sich bei der OdA KT zum Verfahren an. Die OdA KT führt regelmässige Infoveranstaltungen über die über die Anforderungen, den Ablauf und die notwendigen Unterlagen durch. Eine fundierte Selbsteinschätzung der eigenen Kompetenzen erbringen die Therapeut:innen im Essay.
Herausforderungen
Das Verfahren setzt eine gründliche Selbstreflexion und umfassende Dokumentation voraus. Bewerbende müssen bereit sein, ihre Kompetenzen detailliert nachzuweisen und mögliche Ergänzungsqualifikationen zu erwerben, falls Lücken festgestellt werden.
Prozess
In der Regel rufen die Anforderungen des Gleichwertigkeitsverfahrens innere Widerstände hervor. Diesen Widerständen zu begegnen ist Teil des persönlichen Entwicklungsprozesses, welcher die eigenen Kompetenzen sichtbarer werden lässt. Das Angebot von kt-supervision.online ist darauf ausgerichtet Orientierung und Sicherheit zu bieten, damit du im gemeinschaftlichen Reflexionsprozess für deine Kompetenzen Worte finden kannst.
Fazit
Das Gleichwertigkeitsverfahren der OdA KT ist ein wichtiger Schritt, um langjährig tätigen Komplementärtherapeut:innen den Zugang zu einer formalen Zertifizierung und letztlich zum eidgenössischen Diplom zu ermöglichen. Es trägt zur Professionalisierung und Standardisierung der Branche bei und stärkt die Anerkennung der Komplementärtherapie im Gesundheitssystem.
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